Hochwasser an der Schwarzen Elster
ab 29. September 2010

Nach langen und ergiebigen Regenfällen verschärfte sich die Hochwassersituation an der Schwarzen Elster. Die Pegel im Oberlauf des Flusses erreichten unbekannte Ausmaße. Die ersten Deichverteidigungsarbeiten begannen im Verlauf des 29.09.2010. 
Seit den Mittagsstunden dieses Tages galt die Hochwasseralarmstufe 4 am Pegel Löben.

Die Lage verschärfte sich am 30. September 2010 dramatisch, so das gegen 16.50 Uhr durch den Landrat des Landkreises Wittenberg Katastrophenalarm ausgelöst wurde. 

Die bis dahin mit Kräften der örtlichen Feuerwehren laufenden Deichverteidigungsmaßnahmen wurden nun durch Kräfte der Bundeswehr, Bundespolizei, Landesbereitschaftspolizei, THW sowie zahlreichen freiwilligen Helfern unterstützt. Die Verpflegung erfolgte durch den Betreuungszug des DRK sowie des THW mit teilweise 1400 Mahlzeiten pro Tag.

Durch die Landesbereitschaftspolizei wurde auch die Erkundung der Lage mit Hubschraubern ermöglicht. 

Spezialgruppen des THW kamen mit Pumpen-, Räumtechnik sowie mobiler Pegelmesstechnik zum Einsatz.

 
 
Bilder zum Einsatzgeschehen:
Deicherhöhungen mit Sandsäcken wegen Überflutung des Deiches
 
Die Sandsäcke konnten zu großen Teilen nur mit Hubschraubern auf die Deiche geflogen werden
 
Deichbruch bei Meuselko - dadurch Überflutung des südlichen Elsterhinterlandes
 

Großflächige Überflutung

 
Der Stadtteil Klossa ist vom Wasser umgeben
 
Um den Stadtteil Klossa wurde ein ca. 3 km langer Notdeich errichtet 
 
Freiwillige Helfer und Schülergruppen beim Befüllen von Sandsäcken auf dem Bauhof in Jessen
 
Überflutungen im Bereich des Jessener Stadtwaldes
 
Tiefe Wasserstellen sind nur mit schwerer Technik zu überwinden
 
Straßenaufbruch der Ortsverbindungsstraße zwischen Schweinitz und Annaburg zur Ableitung des in den Flächen anstehenden Wassers
 
Das THW pumpt an mehreren Stellen
 
Deich mit Sandsäcken in der Nähe des Stadtteils Klossa